ULTRASCHALL DER BRUSTDRÜSE UND DER ACHSELHÖHLE

Jede 10. Frau erkrankt irgendwann in ihrem Leben an Brustkrebs, wobei der Anteil der jüngeren Frauen (Frauen unter 40 Jahren) stetig steigt. Zur Zeit werden rund 80% der bösartigen Veränderungen der Brust von der Frau selbst entdeckt. Daher ist die regelmäßige geübte Selbstuntersuchung sehr wichtig. Um jedoch nicht tastbare, aber ggf.  relevante Brustveränderungen zu erkennen, ist die Ultraschalluntersuchung sowie die Mammographie der Brust sehr hilfreich.

Damit wird eine frühzeitige Diagnostik und Therapie möglich und vereinfacht.

 

 

Bei der Brustdrüsen Sonographie werden beide Brustdrüsen sowie die Achselhöhlen mit einer hoch auflösenden Ultraschallsonde nach einem vorgegebenen Schema untersucht, um mögliche Veränderungen darzustellen. Besonders wichtig ist die Brustdrüsen Sonographie bei Bindegewebe dichten Brustdrüse, hierbei ist die Aussagekraft der Mammographie( Brust Röntgen) nur eingeschränkt möglich.

Die hoch auflösenden Ultraschallsonde, die wir in der Praxis verwenden, bietet die Möglichkeit mittels 3 D Technik den auffälligen Untersuchungsbefund (z.B. Tumor) noch differenzierter zu beurteilen.

Ebenfalls haben wir  die Möglichkeit durch die  Farbdoppler Ultraschall Untersuchung (Darstellbarkeit des Blutflusses im Gewebe) unserer modernen Ultraschallsonden und die planare Gesamtübersicht der Brustdrüse, auffällige Befunde besser beurteilen und differenzieren zu können.

Die Vorteile der Brustdrüsen Sonographie liegen in der schmerzlosen Durchführbarkeit, sowie der guten Identifikation von Veränderungen in der Brustdrüse ohne Strahlenbelastung.

 

PUNKTION, MAMMASTANZE - GEWEBSPROBE

Sollte bei der Untersuchung ein auffälliger Befund der Brustdrüse entdeckt werden, so können wir diesen sofort durch eine Brustdrüsen Sonographie weiter abklären.

Häufig sind bei neu aufgetretenen Knoten in der Brust harmlose zystische Erweiterung der Milchdrüsen die Ursache. Diese können wir Ultraschall gesteuert einfach mittels einer speziellen Vorrichtung punktieren und somit die Zyste komplett entleeren. Dies ist aber nur bei besonders großen Zysten oder Schmerz verursachenden Zysten erforderlich.

Sollte die Ultraschalluntersuchung einen auffälligen soliden Herdbefund ergeben, so erfordert dies weiterführende Diagnostik.

Zur weiteren Abklärung, ob es sich um eine bösartige Neubildung handelt, muss eine Gewebeprobe gewonnen werden, die der Gewebepathologe auf gutartige oder bösartige Gewebeveränderungen untersucht und es muss eine zusätzliche Mammographie durchgeführt werden, um kleinste Zweittumoren der Brust auszuschließen.

Die Gewebeprobe wird in örtlicher Betäubung unter Ultraschallsicht mittels einer Stanze gewonnen.

Diese Untersuchung ist für Sie schmerzlos und wird mittels einer speziellen Stanzvorichtung vorgenommen.

Einen Tag später haben wir das ausführliche Ergebnis der Gewebepathologie und können dann mit Ihnen zusammen und dem differenzierten Ergebnis über die hormonelle und biologische Struktur des Tumors die weitere Therapie planen.

Dieses diagnostischen Verfahren halten wir in unserer Praxis vor.